Es war 1995 als es James Bryan Bertram (früher Built To Spill, jetzt 764-Hero) zu neuen Aufgaben drängte. Allerdings wollte er, der auf „Life In A Bubble Can Be Beautiful“ Bass und Gitarre spielt sowie singt, nicht alleine neue Ufer erforschen, sondern konnte gleich mit der Unterstützung durch Gitarrist Anthony James Palmasani, Bassist Jason Matthew Talley und Allrounder (i.e. Schlagzeug, Gesang, Gitarre) Jeremiah Green (Modest Mouse) rechnen. Eine 10-Inch und eine Single später, war aus dem Quartett ein Fünfer geworden. Violinist Seth David Warren war neu hinzugekommen. Zusammen ließen sie sich ausgiebig Zeit, um einen gemeinsamen Nenner zu finden und damit eine Basis für ein musikalisches Miteinander zu schaffen.
Die Geduld zahlt sich offenbar aus. „Life In A Bubble Can Be Beautiful“ besticht durch seine ruhigen und durchdachten Kompositionen und die präzise in Musik verwandelten Emotionen, die einen sofort alles um sich herum vergessen lassen. Sicherlich auch ein Verdienst der Cellistin Sarah May Cates und der Sängerin Lois Maffeo. Letztere verzaubert den Hörer mit ihrer sinnlichen Stimme in „A Sailor’s Warning“ und lässt das Stück zu einem Höhepunkte des Albums werden. Abschließend möchte ich mich dem Rat des Labels anschließen: Nehmt euch Zeit dafür! Referenzkünstler: Sophia und Mogwai.
Red Stars Theory: Life In A Bubble Can Be Beautiful (Touch & Go/EFA)