Reamonn: Torn

Achtung: diese Single gibt’s vorläufig (Januar 2000) nicht im Handel. Sie ist als Appetizer gedacht, um eine Band vorszustellen, die im April ihr Debütalbum veröffentlichen wird: Reamonn. Ein Quintett aus Süddeutschland mit irischem Sänger. Produziert wurde „Torn“ in der Nähe von Manchester von Steve Lyon (saß schon bei Depeche Mode, Cure etc. an den Reglern). So klingt’s leider auch: zu professionell.

„Wie kann etwas zu professionell klingen?“ wird jetzt mancher fragen, wie Emmylou Harris auch gern fragt „Wie kann etwas zu schön klingen?“ Nun, die Zutaten stimmen, das Potential ist da, aber trotzdem reißt es nicht vom Hocker. Zu breit der Gitarren-Crunch, zu kalkuliert der minimal verzerrte Gesang, zu spröde umgesetzt trotz Ohrwurm-Melodie. Ja, es rockt, die Zäsuren sind intelligent gesetzt und die Synthies perfekt drauf abgestimmt. Trotzdem klingt es nur nach langweiligem Pop-Hardrock.

Vielleicht zeigt sich die Band ja auf dem Album vielschichtiger, und vielleicht kommt sie live besser rüber – möglicherweise im März, im Vorprogramm der Smashing Pumpkins.

Reamonn: Torn
(Virgin)

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