Subway To Sally: Schrei

Subway To Sally ist eine Band für Fans. Wenn diese die Vorzüge der sieben Mittelalter-Rocker anführen, fallen die selben Begriffe, wie wenn die Gegner die Abscheulichkeiten aufzählen. Gut, über Texte, Pathos, Bühnenshow kann man diskutieren, „Schrei“ ist eine wuchtige, ungeschminkte Live-CD, die Anhängern wie Gegnern gleichermaßen Argumente liefert, warum die Band so genial / unerträglich ist.

Das Album ist definitv für all die Fans, die seit Jahren treu zu den Subway To Sally-Konzerten pilgern. Unter diesem Aspekt erfüllt das erste Live-Dokument der Band alle Erwartungen. In 73 Minuten donnert ein wahres Best-Of-Programm über die Köpfe hinweg. Fetter Sound, brodelnde Live-Atmosphäre und Songs wie „Traum vom Tod“, „Grabrede“ oder „Maria“ lassen keine Wünsche offen. Die Chemie zwischen Musikern und Publikum ist fast greifbar. Selbst der größte Zweifler bekommt eine Ahnung davon, warum die Band immer vor vollem Haus spielt. Außerdem untermauern Subway To Sally deutlich, dass sie zu den „Machern“ und nicht zu den „Nachmachern“ des Mittelalter-Rock gehören.

Subway To Sally: Schrei
(BMG Ariola)

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