Sie haben schon eine Single, eine EP und ein Album (oder waren es zwei? Das Labelinfo gibt ungenaue Angaben hierzu.) veröffentlicht und waren schon fast in den ewigen Jagdgründen Gast nachdem ihr Sänger das Handtuch warf. Aber Payola geben sich so leicht nicht geschlagen. Der Weg aus der Krise war in Neuzugang Nico Kozik (auch Nico Le Bon genannt) – nicht verwandt oder verschwägert mit dem berühmten Posterkünstler aus San Francisco – gefunden. Schlag auf Schlag ging es fortan zu.
„For Those Who Know“ ist das aktuelle Ende der Kette der Ereignisse und ist alles in allem eine angenehme Abwechslung auf dem „Stoner Rock-Markt“, wobei Stoner Rock im Falle Payola im weitesten Sinne gesehen werden sollte. Masters Of Reality und Queens Of The Stone klingen zumindest durch. Ansonsten kann auch durchaus auf die ein oder andere Southern Rock-Anleihe verwiesen werden, die unüberhörbar durchbricht. Die neueste Veröffentlichung von Payola ist meiner Meinung nach solider Rock, der es nicht verdient hat, auf taube Ohren zu stoßen. Zwar ist auch dieses Album kein Meilenstein der Stoner Rock-Geschichte, doch wer will verlangen, dass jede Veröffentlichung auf diesem Sektor ein Knaller ist? Mist gibt es noch zuhauf…
Payola: For Those Who Know (Loudsprecher/Cargo)