Spock’s Beard: V

Es ist immer das Selbe: Kaum veröffentlichen Spock’s Beard ein neues Album, betonen alle Journalisten dieser Welt gebetsmühlenartig die Klasse dieser Band. Jetzt ist es mal wieder so weit – kniet nieder vor den Prog-Göttern. Wer sich nicht sicher war, wie das Quintett „Day For Night“ noch toppen wollte, bekommt mit „V“ die Antwort: Komplex, ideenreich melodisch und wirklich progressiv ohne ausgelatschten Tonfolgen hinterherzuhecheln.

Mit „At The End Of The Day“ beginnt das neue Album unheimlich programmatisch. Setzt euch abends die Ohrmuscheln auf und gönnt euch bei einem Glas Rotwein diese CD. Hier klingt nix abgeschmackt oder gewollt, das ist wirklich gekonnt. Dass sich Virtuosität und kompakte Songs durchaus verstehen, beweisen „All On Sunday“ und „Goodbye To Yesterday“. Wenn dann das sechsteilige, rund 27 Minuten lange „The Great Nothing“ das Werk beschließt wird klar, warum sich Spock’s Beard zur Messlatte einer gesamten Stilrichtung entwickelt haben. Mastermind Neal Morse sagt im Vorfeld: „Ich persönlich denke, dass dieses Album die beste Arbeit ist, die wir jemals abgeliefert haben.“ Amen!

Aber wie war das nochmal mit der Demut…?

Spock's Beard: V
(Insideout)

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