Wer kennt noch den guten alten Pac-Man oder Gottschalks Tele-Spiele? So ähnlich klingen Mikron 64: pling, plong – und das alles nur durch strenge Reduktion. Kein Ton zuviel, ist die Devise. Oft balancieren Mikron 64 so am Rand der Statik, zumal mit verfremdeter, emotionsloser Computer-Stimme.
Trotz der freundlich pluckernden Sounds ist das Ergebnis kein Synthie-Pop, sondern Kraftwerk light: transparentes, mikroskopisch vergrößertes, eckiges Elektronik-Gewebe. Unbeirrt und erzählen Mikron 64 dazu kleine Geschichten, durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Zwei davon stammen diesmal im Original vom Gitarrenduo Helikon: „Ikea“ und „Grau“. Wobei „Ikea“ und die Eigenkomposition „Das Angebot“ durchaus überraschend viel Drive entwickeln, und nicht nur mit Goodwill als Pop zu bezeichnen sind.
Mikron 64: Etwas Zeit (Vinyl-Maxi)
(Storage 006)