Dem Emo Rock kehren sie immer weiter den Rücken zu und entschwinden in Richtung Indie. Dass sich Last Days Of April viel Zeit beim Komponieren der neuen Stücke gelassen haben, hört man sofort. Unter der Regie von Fireside-Gitarrist Pelle Gunnerfeldt hat das schwedische Quartett in dessen Studio ein einfühlsames und mitreißendes Album aufgenommen.
Schwermut, Trägheit und Pathos zeichnen es aus. Besagte Elemente werden mittels Akkordeon, Orgel, Streicher und Synthesizer transportiert. Dies wirkt nicht aufgesetzt, viel eher ist es als natürlicher Reifeprozess zu verstehen. Ein Prozess, der die Band noch zu etwas viel größerem werden lassen könnte. Damit haben Fireside ernsthafte Konkurrenz aus dem eigenen Umfeld bekommen.
Last Days Of April: Angel Youth (Bad Taste Records)