Fatboy Slim: Halfway Between The Gutter And The Stars

Jegliche Skepsis ist unangebracht. Norman Cook alias Fatboy Slim, DJ und Ehegatte der Radio 1-Moderatorin Zoë Ball, hat es wieder einmal geschafft, ein erstklassiges Album zu produzieren. Allerdings eines, dem man mehr Zeit widmen sollte als braucht, um einen Apfel zu schälen oder eine 5 Minuten-Terrine aufzukochen. Unter drei Gängen sollte man nicht vom Tisch gehen dürfen.

Wenn es nach mir geht, ist Cook kurz davor, die Sterne zu erreichen. Er ist weiter denn je von der Gosse entfernt und auf dem Siegeszug. Der beginnt mit dem klassischen Intro-Track „Talking Bout My Baby“, es folgt der Dancefloorfiller „Star 69“, geht über die erste Single „Sunset (Bird Of Pray)“, das gelungene Duett mit Macy Gray namens „Love Life“, den Turntablerocker „Ya Mama“, das funkige „Weapon Of Choice“ (mit Disco King Bootsy Collins), das besinnliche „Demons“ (wieder mit der dauerbekifften Macy Gray)… Kommen wir doch zum Punkt: Er ist auf Mobys Fersen.

Ach so, da war ja noch was. In den Staaten wurde „Halfway Between The Gutter And The Stars“ zensiert. Zum einen passten den Moralaposteln das „jugendgefährdende“ Artwork nicht, zum anderen stieß ihnen ein Sample in „Star 69“ (Textzeile: „What the fuck…“) übel auf. Na dann weiter Knarren verscherbeln, Idioten mittels vorsintflutlichen Lochkarten zum Präsi machen und auf der ganzen Welt den Eindruck hinterlassen, nicht von selbiger zu sein.

Fatboy Slim: Halfway Between The Gutter And The Stars
(Skint / Sony Music)

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