Jack Frost: Gloom Rock Asylum

Setzt man die Herkunft der Band (Österreich) mit dem Albumtitel in Verbindung, kann man nur zu einem Schluss kommen: Der Doom-Rock hat Asyl in Linz gefunden. Warum ist er geflohen und vor wem? Er scheint sich aber ganz wohl zu fühlen – zumindest in den ersten beiden Titeln. Das Intro „Sober“ und das anschließende „You Are The Cancer“ sind schleppend melodisch und absolut erinnerungswürdig.

Wenn man dann aber nicht genau aufpasst, weiß man nicht, ob noch sechs Songs folgen oder ein ganz langer. Ein schwerfälliger, trüber Strom fließt einfach vorbei. Nicht wirklich schlecht, aber ein bisschen öde. Hätten die Jungs nicht so krampfhaft versucht, auf Refrains zu verzichten, hätte es ganz gut werden können. So ist das Album zwar schön düster, aber auch schön eintönig. Weitermachen, aber den Doom-Rock bitte so lange nach England ins Asyl schicken. Und bitte nie mehr Lieder wie „California Dreamin'“ covern – das hat niemand verdient.

Jack Frost: Gloom Rock Asylum
(Serenades / Connected)

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