Eine der wenigen schwedischen Melodycore-Bands, die anscheinend den Boom vor ein paar Jahren irgendwie doch überlebt und überstanden hat und sich noch nicht verdrossen aufgelöst hat. Nach den Alben „Partysongs“ (1994), „Music For The Morons“ (1995), „Ed’s Diner“ (1997) und „Way Back In The Day“ (1999), haben Stoned in diesem Monat ihr neuestes und nach sich selbst betiteltes Werk nachgeschoben.
Das riecht fast nach Bandauflösung, soll aber nicht ernsthaft unterstellt werden. Per Granberg, Chef des Labels Birdnest, höchstpersönlich hat „Stoned“ in Stockholm produziert und den melodischen Punkrock in die richtigen Bahnen gelenkt. Dass die einem gefallen müssen, kann niemand verlangen. So muss ich diesem Album attestieren, dass es wenige bis gar keine Überraschungen aufbietet und in dem eher gesteckten musikalischen Rahmen verharrt. Ohne Frage ein langweiliges Unterfangen für ältere Semester. Der Boom ist nicht umsonst dermaßen abgeflaut.
Stoned: Stoned
(Ampersand / Indigo)