„Die Hölle auf Rädern“ – erinnert mich ein bisschen an meinen Zivildienst. Während die Zivis im Mobilen Sozialen Hilfsdienst (MSHD) gewaschen und gewindelt haben, sind die Anderen mit aufgewärmtem Essen durch den Ort gefahren. Ob der Fahrstil oder der leidlich erwärmte Alufolienschmaus die Hölle war, lass‘ ich lieber mal offen.
Auch nur leidlich erwärmen konnte ich mich anfangs für den verschrobenen Indie-Pop des schwedischen Trios Hell On Wheels, aber einige Titel haben sich unmerklich und nachhaltig festgesetzt. Ganz langsam, aber ganz stetig bohren sich die 13 Titel in die tiefsten Windungen und tauchen – mit Glückshormonen behaftet – urplötzlich wieder auf. Da steht man schon mal gerne an der Ampel und singt lautstark gegen das Autoradio an: „Love is the influence, the influence is love.“ „Hell On Wheels“ ist kein Album, auf das die Welt gewartet hat, aber sie wäre ohne es ein klein wenig ärmer (schnief!).
Hell On Wheels: Hell On Wheels
(NONS/Zomba)