Vor zwei Jahren gab es großes ‚Hallo‘ für Hell Is For Heroes und das Debüt „The Neon Handshake“. Von ‚Gründung eines neuen Genres‘ bis zur ‚Rettung der Rockmusik‘ war an Superlativen alles dabei. Nüchtern betrachtet hat sich nix davon wirklich erfüllt und aus der Distanz ist das Debüt der Engländer schlicht ein gutes Rockalbum.
Wer jetzt mit übersteigerten Erwartungshaltungen an den Nachfolger „Transmit Disrupt“ herantritt, wird zwangsläufig enttäuscht werden. Wer aber „The Neon Handshake“ richtig einordnet, merkt schnell, dass Hell Is For Heroes keinesfalls schlechter geworden sind. Abgesehen vom straighten Opener „Kamichi“ brauchen aber die meisten der insgesamt zwölf Lieder länger um sich festzusetzen und ihre Kanten zu offenbaren. Vielleicht kein gewollter, aber doch ein guter Schachzug der Band, sich so ein bisschen aus dem Rampenlicht herauszurücken.
Und wenn die Hype-Geier abgerückt sind, haben die Briten mit Sicherheit das Potenzial, unerwartet zum großen Schlag auszuholen.
Hell Is For Heroes: Transmit Disrupt
Burning Heart
VÖ: 4.11.2005
www.hellisforheroes.net