
Hätte Eric Clapton öfter den Blues, Joe Cocker mehr Soul und Keb‘ Mo‘ mehr Pop, würde alles zusammen klingen wie Eric Bibb. Mit „Painting Signs“ ist er diesmal noch mehr von seinem fingerpickenden Akustik-Blues abgerückt und präsentiert ein vergleichsweise poppiges Album mit starken Soul-, Gospel- und Blues-Einflüssen. So melodisch und songverliebt, dass Blues-Puristen wahrscheinlich eben diesen kriegen.
Bei Eric Bibb steht das entspannte Zuhören im Vordergrund und da bieten die 13 Songs unglaublich viele Ohrenfreuden. Er ist ein filigraner Handwerker, der die Kunst beherrscht, Songs zu schreiben und sie glaubhaft vorzutragen. „Painting Signs“ ist ein wunderbares Album für alle alten Säcke, die einfach nur Spaß daran haben, wenn jemand schöne Musik macht.
Eric Bibb
Painting Signs
(Ruf)