Nickelback: Silver Side Up

Nein, Inno-Flakes haben die Jungs immer noch nicht gegessen, aber immerhin Weiterentwicklungs-Riegel. Waren Nickelback auf ihrem vergangenen Album noch etwas gesichtslos, haben sie jetzt einen eigenen Sound gefunden. „Never Again“ ist dann ein kratziger Einstieg, bei dem der gute Eindruck nur durch den Text getrübt wird.

Es ehrt die Band, dass sie sich inhaltlich mit dem Thema Gewalt in der Ehe auseinandersetzt, aber wie das hier geschieht – das kriegt jede deutsche Schülerband besser hin. Konzentriert man sich nur auf die Musik, bleibt aber auch genug übrig. „Never Again“ ist schneidend, hart und wird auf dem Album gleich gefolgt von der ersten Single „How You Remind Me“, die mit ihren prägnanten Stopps sofort im Ohr hängen bleibt. Diesmal schaffen es Nickelback über das komplette Album die Spannung zu halten. Man muss die CD nicht haben, aber gitarrenorientierte Musikhaushalte schmückt „Silver Side Up“ ganz vorzüglich.

Nickelback: Silver Side Up
(Roadrunner)

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