Butterfly Jones: Napalm Springs

Hätten Butterfly Jones sich an alten Vinyl-Zeiten orientiert, wäre mit dem zehnten Song Schluss gewesen. So zerschießen sie sich mit vier überschüssigen „Mehrtiteln“ fast den guten Gesamteindruck. Aber halt nur fast, denn was die Jungs vorher zehn Titel lang abfackeln, kommt extrem gut. Eingängiger Rock mit Streichern, Surf-Reminiszenzen, psychedelischen Klängen, fetten Refrains oder auch mal ganz schlicht wie bei der schönen Ballade „Wonder“.

Während andere Bands solche Einflüsse dezent einstreuen, werden sie bei Butterfly Jones klotzig in den Vordergrund gestellt. Wer hier die Ironie nicht raushört, bringt sich selbst um den Spaß und um ein knackiges Album, das sowohl von den starken Einzelsongs lebt, aber auch eine klare Bandidentität hat. Aber nicht vergessen: Nach Track 10 „The Systematic Dumbing Down Of Terry Constance Jones“ Repeat oder Stopp drücken.

Butterfly Jones: Napalm Springs
(Vanguard / Zyx )

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