Ronnie Wood: Not For Beginners

Was erwartet man von dem Alt-Stein Ronnie Wood? Richtig, Alte-Männer-Blues. Und wer dachte, dass der Albumtitel „Not For Beginners“ eine sarkastische Anspielung entgegen der Erwartungshaltung ist, liegt völlig daneben. Damit das mit dem Alte-Männer-Blues nicht ganz so auffällt, hat er ein paar junge Leute um sich geschart: Kelly Jones von Stereophonics, seine Tochter Leah und „junge Hüpfer“ wie Ian McLagan (The Faces) und Bob Dylan.

Und was ist der langen Rede kurzer Sinn? Da Ronnie Wood eh weiß, dass er in seinem Alter keinem mehr die Wurst vom Innovations-Teller zieht, versucht er’s auch erst gar nicht. Mit sympathischem Understatement klampft er sich durch 13 Songs, die auf der einen Seite abgehangen genug sind, um mit einem Whiskey in der Abendsonne zu sitzen, auf der anderen Seite aber so verschmitzt klingen, dass auch der fortgeschrittene Hörer vor lauter Jugendlichkeit seinem Lebenspartner spontan das Gebiss versteckt.

Ronnie Wood: Not For Beginners
(Steamhammer/SPV)

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