Würde die Vokabel „schön“ das Album nicht so unzureichend beschreiben , wäre die Kritik an dieser Stelle zu Ende. Was soll man sich auch immer zu Superlativen hinreißen lassen – „Lapalco“ berührt mehr als nur die Ohren, auch wenn das Album recht unspektakulär durch die Tür kommt. Eigentlich erst nach drei bis vier Durchläufen wird klar, was hier für ein Kleinod im Player liegt.
Gitarren eingestöpselt, die besten Gesangsharmonien der Beatles und der Flower-Power-Generation obendrauf – mit diesem Konzept sind schon andere gut gefahren und Brendan Benson tut das auch. Wer zum Beispiel Howie Beck mag, der weiß, dass ein Album nicht zwingend einzelne große Songs braucht, sondern von einer fast mystischen Grundstimmung durchzogen ist.
Elf kleine Loser-Meister, irgendwo zwischen Rock und Folk.
Brendan Benson
Lapalco
(V2/Zomba)