Michelle Branch: The Spirit Room

Nach all den poppigen Retortenkindern geht jetzt anscheinend der Trend wieder zu jungen Musikern, die ihre Songs selbst schreiben und sich einigermaßen professionell an einem Instrument festhalten. Michelle Branch ist noch keine zwanzig Jahre alt, Shooting-Star in den USA und man muss sich im Moment schon viel Mühe geben, um ihre Single „Everywhere“ zu überhören. Ich persönlich habe trotz des fröhlichen Lalala-Songs ein noch etwas fundierteres Album erwartet, aber auch so ist „The Spirit Room“ nicht wirklich schlecht geworden.

Die CD krankt ein bisschen an dem nicht zu meisternden Spagat zwischen Happy-Kinder-Pop und anspruchsvollem Songwriting und läuft ebenso unspektakulär wie nett durch. Aber, und das ist das spannende an diesem Album, es blitzt an allen Ecken und Enden das Potenzial von Michelle Branch durch, die mit ein bisschen weniger Wille zum Hit noch das ein oder andere respektable Album in ihrer Karriere abliefern kann – sie muss sich nur für den richtigen Weg entscheiden.

Michelle Branch: The Spirit Room
(Maverick/WEA)

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