Irgendwie tragisch – „Dark Days“ ist das dritte und wahrscheinlich auch bislang stärkste Werk von Coal Chamber. Einziges Problem: es kommt ein paar Jahre zu spät! Coal Chamber haben bereits mit ihrem Debüt 1997 an einem Sound mitgebastelt, der damals noch im Entstehen war. Jetzt haben sie sich gefunden und wurden in der Zwischenzeit von unzähligen Bands überholt.
Das Quartett war nie stilprägend und hechelt auch jetzt der Meute wieder hinterher. Nach der großen Flut der tiefer gestimmten Gitarren und aggressiven Vocals sind Coal Chamber weder die warme, trocknende Luft, noch die nächste Vollbedienung, die alles durchnässt. Wie gesagt, für Fans der Band wahrscheinlich zu Recht das bislang beste Album, für alle anderen bleibt Gleichgültigkeit.
Coal Chamber: Dark Days
(Roadrunner/Universal)