Ich bin mir nicht sicher, ob die Omnipräsenz von HIM für Bands wie Entwine Segen oder Fluch ist. Wenn man eine finnische Band mit bombastischen Sounds und düsterem Sänger hört, denkt man unweigerlich an die Mannen um Ville Valo. Dabei bemüht sich Sänger Mika Tauriainen von Entwine nach allen Kräften, um einiges variationsreicher zu agieren als der Schlaks von HIM.
Wer grundsätzlich keine Bauchschmerzen mit dem Sound von Bands wie Sentenced oder The 69 Eyes hat, der kann auch am zweiten Werk von Entwine wirklich Spaß haben. Die Arrangements sind zupackend und lediglich die karge Songanzahl (9 Tracks) und das schnulzig-behäbige „Until The End“ verdienen Kritik.
Entwine: Time Of Despair
(Century Media/SPV)