Shana Morrison: 7 Wishes

Nee, die Bürde von Shana Morrison würde ich nicht tragen wollen! Wenn der Vater einer der angesehensten Songwriter der Welt ist, ist die Wahrscheinlichkeit, permanent mit dem alten Herrn verglichen zu werden, doch ein bisschen hoch. Vielleicht ist das der Grund, warum sie ihr Album mit leicht verdaulichem Radio-Pop eröffnet. So weit so belanglos.

Erst in der Mitte des Albums, wenn sie sich von ihrem an die Band Texas erinnernden Pop verabschiedet, gewinnt das Album an Substanz. Shana Morrisons Stimme wird rauer, sie legt mehr Emotionen in ihre Stimme und lockt für „Sometimes We Cry“ sogar den Herrn Papa vors Mikro. Wenn sie dem Soul und dem Rhythm’n’Blues freien Lauf lässt, ist das Debüt „7 Wishes“ am stärksten. Davon hätte ich gerne noch mehr gehört; das nächste Mal bitte ein bisschen mehr Selbstbewusstsein.

Shana Morrison: 7 Wishes
(Vanguard/Zyx)

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