Ohne Gnade wird man von dem deutschen Trio in eine heftige Black- und Death-Metal-Schlacht geworfen, in der es nur ein Ziel gibt: überleben. Wer die harten Knüppelattacken übersteht, wird belohnt mit hymnischen Melodien, die kurze Siegeshoffnung verbreiten, um dann wieder ins dickste Getümmel zu geraten. Was hier so martialisch klingt, ist auf CD gebannt ein ziemlich cleveres Stück Musik.
Obwohl in einem Song mehr passiert als auf manchen Metal-Alben in einer halben Stunde, hält das Trio die Fäden in der Hand. Die drei Jungs galoppieren in einem Song durch alle Spielarten von filigran bis brachial und meistern das mit Bravour. Dank des Ideenreichtums und der ausgefuchsten Umsetzung stören weder die extreme Härte noch die hymnischen Rittermelodien, die sie uns da unterjubeln. Ziemlich anstrengend, aber auch ziemlich beeindruckend.
Suidakra: Emprise To Avalon
(Century Media/SPV)