Fozzy: Happenstance

Manchmal überrasche ich mich selbst. Ich hätte zum Beispiel nie gedacht, dass ich mal in einer Kritik die Scorpions loben würde. Ferner hätte ich auch nicht gedacht, dass mir ein Band, die Fozzy heißt und deren Mitglieder saublöde Synonyme haben doch irgendwie gefallen würde. Auf der einen Seite ist es fast schon enttäuschend, dass die sechs Chaoten ganz klassischen Hardrock spielen, auf der anderen Seite liegt genau hier die Überraschung.

Was für wirres Zeug hatte ich erwartet, und statt dessen dröhnen Alltime-Stampfer wie „To Kill A Stranger“ oder der Titelsong aus den Boxen. Sowas geht immer und braucht eigentlich gar nicht diesen Mumpitz, den die Band auffährt, um sich spannend zu machen. Lediglich das Scorpions-Cover „Big City Nights“ kommt extrem saft- und kraftlos, dass man sich voller Verwunderung eingestehen muss, dass Expo-Meine und seine Mannen mal richtig rocken konnten. Der Rest des Albums besteht zwar auch zum Großteil aus Coverversionen, aber die kommen um einiges fetter daher.

Fozzy: Happenstance
(Steamhammer/SPV)

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