Mir bislang völlig unbekannt, haben die spanischen Rocker von Hamlet mit dem gleichnamigen Album bereits ihre sechste Langrille am Start. Wer sich in der Radau-Ecke zwischen Fear Factory und Machine Head heimisch fühlt, sollte das hier auf alle Fälle mal antesten.
Nach wie vor halte ich Spanisch für eine exzellent geeignete Rock’n’Roll Sprache und speziell in den ersten vier Songs zeigt sich das Quintett von seiner besten Seite. „Limitate“ eröffnet hart rockend, „Queda mucho por hacer“ ist herausfordernd aggressiv und „Vivo en el“ und „No lo entiendo“ balancieren zwischen Melodie und ausgewogener Härte.
Danach verliert sich das Album leider ein bisschen in Gleichförmigkeit. Es wird viel geschrien und noch mehr getobt, noch der ein oder andere Punkt gemacht, aber es ist nicht mehr wirklich bedeutend, was danach folgt. Trotzdem: Die fünf Jungs klingen erstaunlich frisch und wild und schon allein das dürfte bei Genre-Freunden die Anschaffung rechtfertigen.
Hamlet: Hamlet
(Locomotive/Point Music)