Wir befinden uns im Lande der halluzinogenen Pilze und des Psychedelischen. „Berlins Psychedelic Rockband Nr. 1“ (O-Ton Bandinfo) hat mit „State Of Mind“ einen knackigen Opener geschrieben, der vielversprechend ist. „Waste“ bricht allerdings mit den Erwartungen. Statt flottem „stoned Rock“, wird jetzt die Hammond-Orgel ausgepackt und hippiesker Drogenrock vorgezogen. Der dritte Song beginnt wie von Dave Wyndorf (Monster Magnet) geschrieben, verliert sich aber in erst funkige, dann psychedelische Gitarrenakkorde.
Keine Frage: Liquid Visions haben einen stark ausgeprägten Hang zum Verspieltsein. Je mehr, desto besser. Led Zep-Rock dann in „Be Lie’ve“. Zum Schluss zwei Brummer an Songs. Der erste zehn Minuten, der zweite 15 Minuten lang. Das ist starker Tobak. Es wabert, es fiept, es rockt. Der Bong geht rund im Studio. Man jammt, man genießt, man schwebt davon. Psychedelic? Oh ja.
Liquid Visions: Hypnotized
(Sysyphus Records)