Am Anfang passiert einige Sekunden nichts; bitte nicht irritieren lassen. Irgendwann grollt die Gitarre aus dem Hintergrund heran. Deren Saiten sind so tief gestimmt, die hängen Wata sicherlich bis zu den Knien. Er und seine Kollegen Atsuo (Gesang Schlagzeug) und Takeshi (Gesang, Bass) hatten bereits im Sommer 1998 das vorliegende Album eingespielt.
Fünf Songs mit kryptischen Namen, die sich über eine Spieldauer von über 60 Minuten erstrecken. Bei Sheperd handelt es sich um drei japanische Doom-Ba(s)starde, die im Zeitlupentempo Epen hervorbringen, bei denen einem Angst und Bange werden kann. Bedrohlich, düster und schwer sind sie. Dass Boris mal mit dem durchgeknallten Merzbow kooperiert hatten, passt irgendwie. Japaner sind von Natur aus etwas verrückt. So wie Boris. Und wer bitte nennt seine Band schon Boris?
Boris: Amplifier Worship
(Southern Lord/EFA)