Brassy: Getting Wise

Muffin Spencer ist die Schwester von Jon. Dem mit der Blues Explosion. Das Debütalbum ihrer Band erinnerte an Bosshog-meets-Beck. Die Berliner „taz“ schrieb nach der Veröffentlichung: „Wo Sonic Youth in der Elektronik nach Verunsicherung suchen, dienen die Techniken aus dem HipHop bei Brassy allein dazu, ihren Poprock an die Neuzeit anzudocken“. Das ist drei Jahre her. Seitdem war es still um die Band. Man musste befürchten, Brassy hätten das Zeitliche gesegnet. Doch siehe da: Es gibt sie noch.

Sonic Youth trifft nun nicht mehr zu. Die verzerrten Gitarren wurden weitestgehend durch Samples ersetzt. Die Musik ist elektronischer, funkiger, dreister und grooviger und nach wie vor betörend. Im Vergleich zu „Got It Made“ klingt „Getting Wise“ eher so, als hätten Bosshog dieses Mal mit den Beastie Boys gemeinsame Sache gemacht. Missachtet man einmal den puren Partyeffekt mancher Beastie Boys-Songs ab.

Brassy: Getting Wise
(Wiiija/Beggars Group/Zomba)

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