Spineshank: Self-Destructive Pattern

„Violent Mood Swings“ heißt der Hammer-Song, der das neue Album von Spineshank eröffnet. Mit einer Urgewalt drischt der Schlagzeuger auf die Felle ein, die Gitarrensaiten zittern im Stakkato, die Drum-Machine läuft mit Volldampf, der Bassist gibt alles und Sänger Jonny Santos schreit sich die schwarze Seele aus dem Hals. Einen besseren Song hätten sie nicht an den Anfang stellen können. Rotzig, laut, brutal, fast schon mit Punk-Flair donnert „Violent Mood Swings“ los und läutet ein 40-minütiges Krachgewitter ein, das zum Beispiel von dem an härtere Tool oder Deftones erinnernden Track „Smothered“ aufgelockert wird.

Wer Spineshank bis dato in der zweiten oder dritten Nu Metal-Liga gesehen hat, hat deren Aufstieg in die Champions League verschlafen. Hier ist eine Band gereift, hat dazu gelernt und den richtigen Weg eingeschlagen. Ein besseres Nu Metal-Album werden wir in den nächsten Wochen nicht zu hören bekommen.

Spineshank: Self-Destructive Pattern
(Roadrunner/Universal)

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