Passend zum Albumtitel – die Band braucht wirklich ein dickes Fell. Tot kann man nicht steigern und allein der Name mufft schon ordentlich vor sich hin. Nach dem Weggang von Sebastian Bach haben sie sich mit Johnny Solinger einen Mann ans Mikro geholt, der streckenweise an Rob Thomas von Matchbox Twenty erinnert.
Und während man gedanklich schon das Grab schaufelt, wird der Spaten immer schwerer. Nach dem Klischee-Einstieg „New Generation“ zocken sich Skid Row durch elf Songs im Dunstkreis ur-amerikanischer Bands wie Lynyrd Skynyrd. Abgeschmeckt mit Post-Grunge-Einflüssen und einer gelegentlichen Heavy-Kante ist „Thickskin“ beleibe kein schlechtes Album geworden. Mit „I Remember You Two“ zerschlagen Skid Row genüsslich die alten Heldentaten und geben stattdessen die aufrechten Rocker. Ich geb’s zu – dafür, dass ich auf diese Band nicht einen Pfifferling gesetzt hätte, gefällt mir das Album ziemlich gut.
Skid Row: Thickskin
(Steamhammer/SPV)
www.skidrow.com