Eigentlich steht ja das Buch im Vordergrund: Street-Art aus L.A., N.Y., Paris, London etc. Verwurzelt in der Graffiti-Szene, aber eher an Grafik als an Tags orientiert, dokumentiert der englisch-sprachige Schinken eine Menge Grafiken und Sticker aus dem Straßenleben (angeblich zum ersten Mal). Ästhetisch zwar interessant liefert das Buch aber leider wenig Hintergrundwissen zu den Künstlern, abgesehen von kurzen Hobby+Like/Dislike-Fragebögen. Das einzige häufiger autauchende Sujet neben dem bei illegaler Straßenkunst naheliegenden ‚All cops are bastards‘ besteht aus einigen wenigen bauchlinken Anti-George-Bush-Grafiken.
Compost Records liefert den Soundtrack: Ein Mix vom Münchner DJ Florian Keller. Die 13 Tracks liegen dem Buch bei, sind aber auch extra-günstig separat erhältlich. Leider scheint das Werk vor allem eine Werbeveranstalung des Labels zu sein. Zu hören sind diverse Elektro-Acts aus edm eigenen Haus. Passend zur Graffiti-beeinflussten Street-Art hätte noch etwas (Instrumental-?) Hip Hop oder Big Beat Geballer gepasst, aber das hääte man ja von anderen Labels einkaufen müssen… Wer sich für Elektromusik interessiert, kann ja mal reinhören, einige Tracks waren zuvor nur auf Vinyl erhältlich. Beim Schmökern im Buch empfehle ich statt dieser CD einen selbstgebastelten Soundtrack.
Infos zum Buch:
http://www-the-art-of-rebllion.com
Sampler
The Art Of Rebellion
(Compost Records 2003)