„Drink until you can’t say no“, so sollte eigentlich der komplette Titel des neuen Cellophane Suckers-Album lauten. Nunmehr sind es zehn Jahre Rock’n’Roll, die hinter der Band liegen. Das ist jedoch noch lange kein Grund, müde zu werden.Zwar sind ihre neuen Stücke nicht mehr ganz so schwindelerregend schnell und fetzig, an Charme haben sie keinesfalls eine Nuance eingebüßt. Vor allen nicht, weil mit Hammond-Orgel und Fender Rhodes zwei interessante Instrumente in den Vordergrund gerückt sind. Sie bringen etwas Southern Rock-Feeling mit.
Die Songs der fünf Bergisch Gladbacher sind nicht schneller als die ihrer bisherigen Alben. Unterm Strich aber cooler, ausgereifter und variabler. Die gedrosselte Geschwindigkeit eröffnet Freiräume für mehr songschreiberisches Talent. Wahrscheinlich haben sie in der Pause, die kurz nach dem Erscheinen von „Too Much Temptation“ irgendwann im Jahr 2001 begann, auch nur viele Lynyrd Skynyrd-Platten gehört.
Cellophane Suckers: Can't Say No
Subway Records/Cargo
VÖ: 8.3.2004