Was war das denn für ein Jahr, 1978? Ein schlechtes, offensichtlich. Die Party fängt schon ziemlich austauschbar an. Dancin´ Party, Satuday Night (eine Vater&Sohn-Last-Komposition) und ein Daddy Cool, das ich noch nie gehört habe.
Dabei dachte ich, 1978 müsste schon die Prä-Disco-Ära genial getobt haben. Offenbar nicht auf der Non Stop Dancing 1978. Die ist groovetechnisch ziemlich mau. Was will man auch anfangen, anders gefragt, mit Uriah Heep, Supertramp, Neil Diamond und den Wings. Der Mull of Kintyre – tiefer kann man nicht sinken. Schade. Hier hat die James Last Band leider ihre Betonschuhe an.
Der Chor, der ist immer noch top. Der ist ja auch oft besonders gut, wenn die Band ein bisschen nach hinten rückt. Dann kriegt er Raum, sich auszubreiten. Und muss sich nicht Aufmerksamkeit in sirenenhaften Lagen verschaffen.
Auf Seite 2 wird es etwas besser. Da gibt´s tatsächlich die angezogene-Handbremse-Disco von Chic (Dance, Dance, Dance), dann ein bisschen Love is in the Air und Get off you Aah! and Dance. Aber dann kommt schon der Ballermann-Hit „Tanze Samba mit mir“, und anschließend schmeißen die Searchers (Needles and pins) und Bonnie Tyler (It´s a heartache) eine Lokalrunde Valium. Unnötig, dass „Singin in the rain“ das Ganze dann zum Kasperltheater verkommen lässt. Selbst wenn „Shout it out loud“ noch mal einen furiosen Schlussakkord setzt.
Na, wer Freude dran hat, kann ja die Brauntöne des Covers als Kraftspender nutzen. Hat schon was. Aber irgendwie scheinen sich auch schon die sterilen 80er anzukündigen. Sicher, das Cover hier gehört wohl schon zu einer Neuauflage. „Jubiläumsausgabe“ steht obendrüber. Und die Serie ist für etliche Folgen duchgestylt. Aber andere Cover waren schöner, bunter, lustiger.