Himmel, was für ein lustiges Cover. Sie geht ja noch als attraktiv durch – aber er! Diese gescheitelte Matte. Und die Brille! Vom Behörden-Schreibtisch direkt auf´s James Last-Cover. So schnell kann´s gehen.
´79 riecht nach Disco-Zeit. Aber was hier erklingt, das ist Pop-Brei. Das ist ziemlich zahnlose Disco. „Macho man“, „You´re the greatest lover“, “Substitute’… Und gerade letzterem hat man einen Aderlass verpasst, der offenbar kaum noch einen Tropfen Blut übrigließ… Hätte man auch „Träum was Schönes Vol. 2“ nennen können. Dabei weiß doch sogar Käpt´n James: Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da!
Nein, hier muss man sich schon die Rosinen rauspicken. „Stuff like that“ zum Beispiel – das ist zumindest smoothe Disco. Und das Format der Disco-Maxi-Versions scheint sich auch auf James Last auszuwirken: auf dem Cover wird für “Hits in voller Länge“ geworben!
Wenigstens ist „Rasputin“ hier mal richtig hübsch anzuhören. So kann das also klingen, wenn man originelle Percussions drunterlegt – und James Last hat sogar eine richtige 4´50 lange extended Version draus gefrickelt. Cool. Also, wer sich mit Disco light anfreunden kann – und einem gewohnt toll auspielenden Orchester, der ist mit New Non Stop Dancing 1979 gut bedient.
Wirklich: Band und Chor sind wie immer klasse. Der softem, glattpolierte Sound passt zur Musik. Es groovt zwar, ist aber leider ziemlich leichte Kost.