Eric Fish: Live – Auge in Auge

Um alle Bedenken zu Beginn auszuräumen: Man muss Subway To Sally nicht gut finden, um Eric Fishs Solodebüt zu mögen. Auf die vokale Kraftmeierei, die Subway Alben manchmal etwas anstrengend macht, verzichtet er hier nahezu komplett und untermauert seinen Ruf als Bühnencharismatiker.

Während Subway in den vergangenen Jahren immer martialischer geworden sind, besinnt sich Eric Fish in seinem Soloprogramm auf alle Tugenden eines Singers/Songwriters. Grandios unterstützt von Uwe Nordwig und Rainer Michalek (Gitarre und Backgroundvocals) überzeugt er mit der schlichten Schönheit seiner Auftritte. Schon die beiden ersten eigenkomponierten Stücke „Im Spiegel“ und „Anders sein“ werfen die Frage auf, warum so wenige von Eric Fishs Kompositionen auf den STS-Alben landen.

Aber auch in der Auswahl der zahlreich vorhandenen Coverversionen beweist er ein außerordentliches Händchen. Von Nick Cave über Red Hot Chili Peppers hin zu The Brandos mit einer wunderbaren Version von „Partners“, die das Original sogar übertrifft. Drei Gitarren, drei Stimmen, kein Spektakel, aber für mich persönlich eines der ansprechendsten Alben der letzten Monate.

Eric Fish: Live - Auge in Auge
Buschfunk
VÖ: 17.5.2004
www.ericfish.de

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