Hammond à gogo 3


Endlich wird auf dem Cover mal nur gesoffen. Und nicht geraucht. Das Foto ist ja auch mal wieder der Werbung einer bekannten Sektmarke entliehen…
Und nicht nur das Cover ist stylisher geworden – es hat sich komplett gewandelt, um es mal deutlich zu sagen. Die Schrift, die Farben, die gesamte Anmutung ist poppiger geworden. …sondern auch der Sound hat sich verändert. Die Mischung ist komplett anders. Alles ist leichtgewichtiger geworden und mehr miteinander verschmolzen.

Die Orgel muss sich ins Gesamtensemble einfügen. Und es klingt weicher, flotter, moderner. Nix mehr behäbig, schwer und muffig. Viele geschmeidige Läufe und ein vergleichsweise polierter Hammond-Sound. Dafür hört man die Details aber auch nicht mehr so gut raus.

Die Medleys sind ebenfalls raffinierter verzahnt. Alles ist ein Fluß, geht unmerklich ineinander über. Also für Partys besser denn je geeignet. Man muss sich ein bisschen anstrengen, um nichts zu verpassen und die Lieder auch wirklich zu erkennen. Das Klangbild ist auch – trotz der Leichtigkeit – viel üppiger. Eine softe Klangmauer aus so vielen Einzelgeräuschen, die noch dazu ziemlich demokratisch nebeneinanderstehen. Nein, Hammond à gogo ist schon Meilen entfernt von der ersten Folge.

Die Medleys sind immer noch nach Tanzrhythmen geordnet. Und das meiste kennt man: „Volare“, „Calcutta“, „Ich hätt getanzt heut nacht“, „Tequila“, „Salome“, „´s wonderful“… Na dann: her mit dem Eierlikör! Und den Schnittchen! Die Easy Listening-Jukebox ist schon da.