Non Stop Dancing 11


Ra-Ta-Ta, Ringel-Dingel-Klingelding, Er hat ein knallrotes Gummiboot… Man ahnt, wo die Reise hingeht. Zumal wieder die fröhlichen Last-Trillinge auf dem Cover sind.


Und tatsächlich ist es ein Happy Mix mit viel Tschingderassabum. Und selbst der Song of Joy lädt noch ein zum Schunkeln. Hier finden sich auch wieder die unvermeidlichen Greensleeves und die alte Frau Cecilia – die auf den Beach Parties eigentlich viel besser platziert ist.

Es ist eine dieser Platten, wo man den Eindruck hat, der Bigband-Moloch verschlingt einfach alles, was ihm in den Weg kommt. Und hinten kommt es dann wieder als fröhlicher Konfetti-Regen raus. Gleich, was es vorher war. Klingt ein bisschen rastlos.

Manchmal frage ich mich, ob uns das Cover sagen soll, dass sich der schüchterne Herr Last in seiner eigenen Gesellschaft am wohlsten fühlt. Auch den Fotos, wo er ganz allein zu sehen ist, guckt er meist am mürrischsten. Worüber er mit sich selbst wohl redet? „Da hättest den dritten Takt von links doch nicht nach Gis-Dur transponieren sollen.“ „Du sei doch ganz still! Ich hab doch gleich gesagt, nimm eine Triangel mehr.“ „Ach Kinder“, meint der weise Last in der Mitte, „streitet doch nicht. Die Leute kaufen es ohnehin wie geschnitten Brot.“ Womit er Recht hat. Allein, um mal wieder seine unwiderstehlichen CCR-Versionen zu hören.

Wahrscheinlich hätte es schon für Gold gereicht, wenn stets alle auf den Covern abgebildete Last´s die Platte gekauft hätten.

Oh, hier ist das wunderbare „Are you ready“ drauf. Das muss man auch im Original gehört haben. Ist von so´ner schwarzen Gesangsband. Ähnlich wie die Sisters Sledge (Sisters?), aber noch mit einem durchgeknallten Vater dazu. James Last beweist tolles Augenmaß, indem er diesen super Titel mit auf´s Album nimmt. Und direkt danach „Lola“. Wow. Nicht wegen des Liedes, sondern wegen der Kombination.

Hier liegt übrigens auch wieder diese Party-Atmosphäre drüber. Würd mich mal interessieren, ob die Partygäste separat eingespielt und von James Last entsprechend dirigiert wurden. Anyway. Fröhliche, gelungene, aber auch leicht flüchtige Platte. Nicht so prägnant im Sound wie andere Non Stops.