Non Stop Party 12

James Last. Non stop party 12

Irgendwie kommt mir alles auf dieser Platte bekannt vor… Ich mein jetzt nicht, weil die Lieder eigentlich in anderen Fassungen berühmt wurden. Sondern in den James Last-Versions. Hm. Naja, es ist definitiv die erste Non Stop Party 12, die rezensiere, also Augen zu und durch.
Sportlich klingt sie. Weiß nicht, warum. Aber wäre gewiss der bessere Aerobic-Soundtrack geworden als diese Sydney Rome-Sch… Gibt es das schon? Retro-Aerobic? Ich wäre bereit, meine James Last-Platten teuer an Aerobic-Kurse zu vermieten, die das mal ausprobieren wollen. Sehr teuer.

Es ist hier irgendwas im Rhythmus und in den Arrangements, das voraussetzt, dass Menschen, die auf diese Platte tanzen wollen, körperlich sehr fit sein müssen. So wie ich, harr harr. In Wahrheit war James Last Vater der Trimm Dich-Bewegung. Max Greger hatte da eigentlich gar nichts zu suchen. Stand bei Parties in den 70ern immer ein Notarzt bereit, falls sich jemand an James Last übertanzte? Vermutlich wurde vorsorglich mal immer einer eingeladen. Ärzte konnten sich damals tatsächlich vor Party-Einladungen kaum retten. Sie haben sich immer gefragt, warum…

„Oh, wann kommst Du“ ist hier auch drauf. Erinnert mich an ein unlängst geführtes Telefonat mit meiner Mutter, in dem sie behauptete, Daliah Lavi sei mit James Last verheiratet gewesen. Das ist natürlich Humbug. Aber es dauerte ein bisschen, bis wir raus hatten, dass sie eigentlich Dunja Raiter meinte. Und Les Humphries. Kann man ja mal verwechseln. James Last und Les Humphries. Hmpf. Wir reden trotzdem noch miteinander. Ich kann verzeihen.

Zumal, wenn ich so tolle Musik höre. „Silver Moon“, „After Midnight“, „What is life“, „She´s a lady’… Die Non Stop Party 12 ist wirklich sehr zu empfehlen! Der Sound ist ungemein kräftig, der Chor wird fantastisch und zum Teil mit viel Hall eingebunden. Die Partygeräusche liegen natürlich drüber, drunter, dazwischen. Aber wenn jemand in der Lage ist, sich dennoch Gehör zu verschaffen, dann sind es die Trompeter der James Last Band! Satt, saftig, fröhlich. Von „Cracklin´ Rosie“ bis „Knock three times“. Anhören, anhören, anhören!