An dieser Stelle schon oft bejubelt das Reine und Schöne in der Musik. Das Zurücklehnen in warme Harmonien, die den Ärger vergessen lassen, anstatt ihn anzustacheln. Wer sich nach hochwertigen akustischen Streicheleinheiten sehnt, möge sein Ohr nach Belgien richten.
Hinter Venus in Flames steckt Jan De Campenaere, begleitet von einer üppigen belgischen Musikermannschaft. Produziert von Gert Bettens (K’s Choice) kommt weitere Unterstützung von Sarah Bettens, Bart Maris (dEUS) und dem großen Melodiefinder Joost Zweegers von Novastar. Und genau so klingt das Album: Große, melancholische Popmusik, die von den gekonnten Arrangements ganz weit nach oben getragen wird.
„The Sound Of Breaking Hearts“ geht als bester Robbie Williams Song seit Jahren durch, „Heart & Bones“ erinnert nicht wirklich überraschend an K’s Choice und „Notes Of Tenderness“ überzeugt mit unprätentiösem Bläsereinsatz. Hier ist nichts schräg oder wild, aber so erhebend schön, dass es einem fast den Atem raubt.
Venus In Flames: Notes Of Tenderness
Lipstick Notes/Alive
www.venusinflames.com
VÖ: 23.8.2004