Man muss sich Sharkey’s Maschine als ein elektronisches Gerät vorstellen, das leicht zu bedienen ist und in dessen Innenleben eine Vielzahl genialer Samples und Beats darauf wartet, abgerufen und in einen seiner umwerfenden Songs eingeflickt zu werden. Dieser Sharkey sieht so etwas von gewöhnlich aus, ist auf der anderen Seite aber für eines der aufregendsten HipHop-Alben der letzten Monate verantwortlich.
Mit Cannibal Ox, The Pharcyde, Anntoinette Silva, Jean Grae, Cherrywine (ehemals Digable Planets) und Grand Puba (wieder Brand Nubian) hat er Gast-RapperInnen gewinnen können, die mit ihm auf einer Wellenlänge liegen und die zum Teil dafür bekannt sind, dass sie nicht auf 08/15-HipHop-Ware abfahren. Ohne gleich im Stile von MOP die Gitarrenbreitseite aufzufahren, kokettiert Sharkey mit Rock (meist südstaatlicher Herkunft) und elektronischen Spielereien, die es dem Hörer nahezu unmöglich machen, bei den ersten drei Durchläufen alle Details herauszufiltern. Die alte Schule trifft die neue Schule. Hurra!
Sharkey: Sharkey's Machine
Babygrande/CNR/Universal
VÖ: 2.8.2004