Es ist fast nicht zu glauben und irgendwie würde es nicht wundern, wenn ihr an unserer Glaubwürdigkeit zweifeln würdet. Aber es ist, wie es ist: „Mother Teacher Destroyer“ stellt einige der letzten Alben, die Scott „Wino“ Weinrich gemacht hat, bei weitem in den Schatten. Man kann in diesem Zusammenhang wirklich nicht mehr von Doom sprechen. Hier und da klingt das vielleicht noch nach alten Balladen von Black Sabbath zu Zeiten ihres einzig wahren Sängers Ozzy Osbourne. Das war aber auch schon alles.
Hidden Hand anno 2004 sind melodisch und (atmo)sphärisch. Wino singt besser und klarer – wobei – Frevel! – schlecht gesungen hatte er verdammt noch einmal nie. Ostinato-Gitarrist Dave Hennesey, der bei Hidden Hand Schlagzeug spielt, scheint seine Einflüsse stärker eingebracht zu haben. Obacht: „Mother Teacher Destroyer“ klingt noch lange nicht nach „Left Too Far Behind“ (Ostinato-Debüt), die Band um Wino entwickelt sich aber in diese Richtung und erweitert damit ihr musikalisches Spektrum auf interessante Art und Weise. Was wird als nächstes kommen?
The Hidden Hand: Mother Teacher Destroyer
Exile On Mainstream/Soulfood
VÖ: 26.7.2004