Was für ein Songwriter! Wirkte die müde Platte „1972“ wie ein Niedergang nach drei großartigen Alben, meldet sich Josh Rouse mit „Nashville“ eindrucksvoll zurück. Im ersten Überschwang behaupte ich mal, es ist sein bestes Album.
Hat Rouse in der Vergangenheit auch manchen schwachen Song durch perfekte Arrangements aufgehübscht, zeigen die zehn neuen Tracks seine gewachsene Qualität als Songwriter. Er wirkt fokussierter, weniger verspielt und packt nicht die Countrykeule aus, die man durch den Albumtitel vermuten könnte. Großmeister wie Ron Sexsmith oder Elvis Costello wohnen in direkter Nachbarschaft von Songperlen wie „My Love Has Gone“ oder dem entspannten „Winter In The Hamptons“.
Schon jetzt beste Empfehlungen für die Jahresbestenliste.
Josh Rouse
Nashville
Rykodisc/Rough Trade
VÖ: 14.2.2005
Link: www.joshrouse.com