Die Indizien sprechen für sich: Trick Daddy sagt, er sei mit der Strasse verheiratet, was wohl so viel heißt, dass er sich als Kind der Strasse sieht. Wie man sich das Leben auf den Strassen des „dirty South“ vorzustellen hat, dürfte jedem klar sein.Ein weiteres Indiz ist das „F**kin‘ Around Intro“, in dem zwei Typen bei einem Drive-By-Shooting niedergestreckt werden. Die Message: Don’t fuck with Trick Daddy, dem Bösen aus Miami. So inszeniert sich Trick Daddy alias Maurice Young schon seit einigen Jahren auf seinen Alben.
Der Süden hält anscheinend zusammen. Denn Young durfte den High Speed-Rapper Twista und den Crunk-Experten Lil‘ Jon, beides Aushängeschilder der HipHop-Szene in Atlanta, im Studio willkommen heißen. Sie gastieren in dem besten Song des Albums: „Let’s Go“. Der Track basiert auf dem Ozzy Osbourne-Song „Crazy Train“ und lebt von den energiegeladenen Rap-Performances der drei Südstaaten-Jungs. Und da wir im Süden sind darf Ludacris auf diesem Album natürlich auch nicht fehlen. Er brilliert in der Ballade „J.O.D.D.“.
Trick Daddy: Thug Matrimony: Married To The Streets
Slip-N-Slide/Warner
VÖ: 7.3.2005