Ähnlich wie ihre britischen Kollegen von Threshold musizieren Shadow Gallery immer hart in der Nähe zum Melodic Metal. Aber wenn progressive Abfahrt ansteht, kann man – ähnlich wie bei Threshold – nur nüchtern feststellen: Wer kann, der darf. Inhaltlich schließt „Room V“ mit dem dritten und vierten Akt an das Konzeptalbum „Tyranny“ (1998) an und wartet mit erstaunlich vielen überbrückenden Instrumentals auf, die den musikalischen Rahmen zusammenhalten.
Obwohl speziell die langsameren Stücke mit Female-Vocals sogar an Meat Loaf erinnern, gibt es an „Room V“ nichts zu meckern. Shadow Gallery segeln noch schärfer als auf dem Vorgänger „Legacy“ an der Grenze zwischen Bombast und Kunst, bringen aber am Schluss doch die versammelte Mannschaft heil nach Hause.
Shadow Gallery: Room V InsideOut/SPV www.shadowgallery.com VÖ: 30.5.2005