Urlaub? Nicht bei uns!

Das hätten auch die Alligatoren übersehen. Ein →Artikel in der taz, der auf den ersten Blick nichts mit Krimis zu tun hat, sondern nur mit Feuilletons und der Musikzeitschrift SPEX (die wiederum viel mit Panzerechsen zu tun hat), aber im letzten Satz doch noch die Kurve in diesen Blog kriegt:

„Sonst könnte Poschardt andere Gewährsleute benennen, als immer wieder auf die drittklassige Krimiautorin Thea Dorn zurückgreifen zu müssen. „

Fragen Sie sich jetzt nicht, wer Poschardt ist.

17 Gedanken zu „Urlaub? Nicht bei uns!“

  1. Juhu, Anobella, hol raus! Schlag zu! Dann gibts auch garantiert die Top 10! Äh, ist dein Krimi eigentlich ein „Häkelkrimi“, wie man so raunen hört?

    bye
    dpr, der gleich aber auch dermaßen eins übergebrettert kriegt…

  2. Guten Morgen,

    Thea Dorn: „Die Hirnkönigin“:

    „Flott erzähltes spannendes Buch. Ja, einerseits diese Gosche, leicht am Humor hängend, mit pittoresken Personal. Andererseits tiefsinnig, psychologisch. Erzählt die Geschichte aus zweierlei Blickwinkel. Gut gemacht, international präsentabel – 91p.“

    So steht es (recht kurz) in meinen Aufzeichnungen.

    Dem Vernehmen nach, soll man ihrem neuen Buch („Die Brut“) deutlich mehr die Mühe anmerken, weniger das Können.

    Mit besten Grüßen

    bernd

  3. Bernd, Bernd, Bernd, wenn ich gewusst hätte, dass du von Frauen geschriebene Krimis positiv bewertest, hättest du den Job in diesem Blog kaum gekriegt (oder wir würden dir ein niedriges Gehalt zahlen)! Da will man einmal die Jungs von der Straße holen und sinnvoller Beschäftigung zuführen – und dann das! Bestimmt hast du dich geirrt und meinst „Theodor Dorn“, den alten Kämpen mit seinen Seemannsromanen aus dem 19. Jahrhundert („Wenn der Dampfer wackelt“). Gelle?

    bye
    dpr

  4. …(bernd= „Dem Vernehmen nach, soll man ihrem neuen Buch („Die Brut“) deutlich mehr die Mühe anmerken, weniger das Können.“

    So isses. Dieses sehr Bemühte, das gleich a bisserl lächerlich wirkt, ist aber nun keine Domäne von Autorinnen. Ich denke da an den Herrn Wagner, newahr?
    Aber warum sollte man eine TopTen-Liste der Autorinnen machen wollen? Warum sollte man überhaupt zwischen Autoren und Innen unterscheiden? Gut, schlecht, mehr isses nicht, was Bücher unterscheidet.

  5. Jan Costin Wagner? Sprachlich: unbedingt mühselig bemüht! Inhaltlich-konzeptionell: ausgefuchst! Und jetzt, wo ich die Liste schon mal hab, kommt sie auch! Und wenn Frau A. mir nicht gleich die Gurgel durchschneidet, kommt sie trotzdem. Punkt 12!

    bye
    dpr

  6. Lieber dpr,

    meinen Informationen nach, war Theodor Dorn eine Brieffreundin von George Eliot und wurde als TheodorA dorn getauft.

    Mit besten Grüßen

    bernd

    PS

    Ich meine mich zu erinnern, dass uns unsere Deutschlehrerin „Wenn der Dampfer wackelt“ als symbolische Auseineindersetzung mit dem Patriarchat erläutern hatte.

  7. Genau! Noch schlimmer als gewisse Krimiautorinnen sind gewisse Deutschlehrerinnen! Nur weils zur Handarbeitslehrerin nicht mehr gereicht hat, läßt man sie mit diesem Mist auf die armen Kinder los! Und du verwechselst da was. Theodor Dorn (1833 – 1901) musste 1869 aus Deutschland flüchten, nachdem er den ersten Regionalkrimi der Literaturgeschichte geschrieben hatte („Ehrenmord in Wuppertal. Ein Schwebebahnkrimi“). Heuerte auf diversen Seelenverkäufern an, kehrte 1889 unter falschem Namen nach D zurück und schrieb seine Seeromane. Tz, habt ihr das etwa nicht im Deutschunterricht durchgenommen? Da sieht man doch, wie weit man mit diesen Deutschlehrerinnen kommt!

    erschüttert
    dpr

  8. ah – miese polemik. für die, die´s nicht gemerkt und au contraire zu dpr ein FREUNDLICHES naturell haben: ich bin mit der lehrerin und der frau, die seit 15 jahren an einem krimi schreibt gemein-t.
    fakt 1: ich schreibe seit eineinhalb jahren an meinem krimi.
    fakt 2: ich lobte ludgers neues bloggiges layout auf dpr´s mail, was der nicht AUSGEHALTEN hat und gleich hier weiter verarbeiten musste. außerdem hat er ANGST davor, dass der krimiblog weiter proffessionalisiert und ihm die leser klaut
    fakt 3: dpr hat thea dorn NICHT gelesen. er hoffte auf einen kalauer-mitnahme-effekt über den taz-artikel. auf meine heutmorgige frage, wie ER denn thea dorn finde, kam ein riesengetue, das sei aus wasweißichfürgründengarnichtnotwendig, um die leute (männer) hier auf watching the detectives zum lachen zu bringen. DAS sei wichtig.
    frauen könnten nicht schreiben, kurz gesagt.
    *klärt über h i n t er g r ü n d e auf

  9. Hohes Gericht!
    Es ist erschütternd, wie hier ein unbescholtener Blog durch die Aussagen einer dubiosen Zeugin an den Rand des Ruins gebracht werden soll! Und dubios ist diese „Dame“ durchaus! Oder wie nennen Sie es, wenn in jeder Mail, die mir diese „Dame“ sei Mo-na-ten schickt, folgender Satz steht? – „Du weißt ja, dass ich für jede positive Rezension meines Winzerkrimis 50 Euro zahle. Bar!“
    50 Euro, verehrte Geschworene! Das mag der Ludger-Menke-Schnäppchenpreis sein, aber bei Hinternet gibt es für einen 50er nicht mal einen Verriss!
    Wir bloggen, wie allgemein bekannt ist, zum Wohle der Volksgesundheit. Eine amerikanische Studie hat ergeben, dass 45 Sekunden Lachen so heilsam sind wie 15 Sekunden Ganzkörpermassage. Wir sind der einzige deutsche Krimiblog, den der Arzt noch ohne Zusatz auf Rezept verschreiben darf. Wir sind auch der einzige deutsche Krimiblog, der seinen „Edelpraktikantinnen“ ein angemessenes Gehalt zahlt, so sie uns optisch genehm sind und sich für keine „Arbeit“ zu schade. Wir fühlen uns den hehren Zielen des Journalismus verpflichtet. Nur deshalb habe ich auf die Mail, die mir diese „Dame“ gestern schickte, auch reagiert. Darin stand nämlich folgender Satz: „Du, ich hab grad in der taz gelesen, wie sie die Thea Dorn fertigmachen. Und du bist doch die Urlaubsvertretung von den Alligatorpapieren, gell? Willst du das nicht bringen?“
    Naiv wie alle wahren Menschheitsfreunde habe ich den Hinweis gebracht. Heute morgen nun folgte eine weitere Mail der „Zeugin“, in der sie mir drohte, mich „bloßzustellen“, wenn ich nicht eine Top 10 der Krimiautorinnen brächte, in der auch ihr Name lobende Erwähnung fände. Sie brauche solche „credits“ (wie sie es nannte), um bei Suche nach einem Verlag für ihren dubiosen Krimi „bessere Karten“ zu haben. Als ich mich weigerte, drohte sie mit Körperverletzung („Messer an die Gurgel“). Aber ich blieb standhaft. Daraufhin erfolgte die angekündigte Verleumdung.
    Und was steckt dahinter? Nun, wir sind die offizielle Urlaubsvertretung der Alligatorpapiere. Auch ein anderer Krimiblog hat sich um dieses ehrenvolle Amt beworben, wurde jedoch abfällig beschieden. Ich vermute nun, dass diese „Dame“ in einem psychischen Abhängigkeitsverhältnis (Fernhypnose) zu dem Betreiber dieses Blogs steht und als hilfloses Werkzeug dient, uns zu schaden. Frau Anobella ist nicht wirklich schlecht. Sie mag schlecht schreiben, aber schließlich ist sie ja auch eine deutsche Krimiautorin. Ich bitte dies zu berücksichtigen und beantrage hiermit Freispruch, gleichzeitig eine Verurteilung des intriganten Blogbetreibers aus Hamburg sowie die Einweisung der Frau Anobella in eine „Schreibschule“, wo sie das Einmaleins des Handwerks erlernen kann, um hernach auf soliden beruflichen Beinen zu stehen. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    dpr

  10. weißt du, was du (unter anderem) für ein problem hast mit deinem blog, dpr? man kriegt keine benachrichtigungsmail für eingetroffenen kommentare. deswegen hast du so wenig FLOW! kein schwein merkt, dass du hier deine diskurse führst.
    deine letzte antwort finde ich zum beispiel NUR, weil ich hier noch zum besten geben will, dass imho leute KEINE krimis gelesen haben, die – frau hin, mann her – die folgenden drei werke nicht kennen:
    joan aiken: mitternacht ist nur ein ort.
    celia fremlin: die stunden vor morgengrauen.
    patricia highsmith: ediths tagebuch.

    wobei man alle drei bücher auch beliebig in die literatur umpacken kann.

    was nun patricia highsmith betrifft, so greift die geneigte männliche leserschaft natürlich gern zu den ripley-krimis, die jedoch eher zu dem mainstream von patricia highsmith gehört. wenders hin, dennis hopper her.

    aber dort hat sie es nicht zu ihrer meisterschaft gebracht, die diogenes an der WERKausgabe arbeiten lässt.

    anobella
    *hin, her

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