Eigentlich macht Mariha alles richtig: Sie schreibt und spielt selbst und lässt sich nicht von irgendwelchen Zeitgeisterscheinungen verführen. Mit einer Stimme zwischen Lene Marlin und Dido ist die Schmerzgrenze zwar immer in Sicht, aber alles in allem geht „Elementary Seeking“ in Ordnung.
Leider bleibt nicht viel hängen, da der gleichförmige Songaufbau den Wiedererkennungswert nicht gerade fördert. Aber wenn nur ein Teenager wegen dieser Platte von so Zeugs wie Tokio Hotel wegkommt und sagt: „Ich hör‘ jetzt mehr so Singer/Songwriter“, dann ist das zumindest schonmal die richtige Abzweigung.
(5 Fritten)
Mariha: Elementary Seeking
Universal
VÖ: 3.3.2006