Kiez as Kiez can

oder, wenn wir schon mal wieder in der Wortspielhölle sind: Peake Biermann mit einer weiteren spitzenmäßigen Reportage aus der Nonfiktion, am Sonnabend, 5.August 2006 im „Tagesspiegel“ zu lesen und/oder auf RBBinfoRADIO 93,1 um 11:45 Uhr zu hören (Saumselige schalten um 19:45 oder in der folgenden Nacht um 0:45 oder 5:45 das Radio an). Und das ist diesmal das Thema:

Auf keinen anderen Berliner Kiez haben sich die Medien so nachhaltig eingeschossen wie aufNeukölln-Nord. Das Etikett „Die Bronx von Berlin“ kommt pünktlich wie ein Pawlowscher Reflex, wenn vom Rollberg-Kiez die Rede ist. Oder neuerdings die rhetorisch-bange Frage: „Ist das unsere banlieue?“

Der Polizeiabschnitt 55 ist zuständig für den Rollberg-Kiez und gehört zu den ersten, die gelernt haben, dass sinnvolle Polizeiarbeit nur im Verbund geht – von Prävention und notfalls Repression, vor allem aber mit den anderen
Institutionen und Initiativen des Viertels.

Vom schlechten Image der Rollberge ist auch die Grüne Lunge von Neukölln und Kreuzberg gezeichnet – der Volkspark Hasenheide. Den Rittern der Schlagzeile gilt er als „Drogenhölle“. Wer ihn kennt, weiß es besser.

Wie die Hasenheide polizeitechnisch ein „kriminalitätsbelasteter Ort“ und gleichzeitig eine gepflegte, friedliche Oase für etliche der ansässigen 160 Nationalitäten und Ethnien sein kann, davon erzählen Kiezbewohner und Kiezpolizisten.

Und wir alle hören zu.

2 Gedanken zu „Kiez as Kiez can“

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