Selbstverständlich ist auch das zweite Album der Kooperation von Aviv Geffen und Steve Wilson ein gutes Album geworden, aber an manchen Stellen sollte man nicht zu genau hinhören. Nach dem überraschend fordernden Opener „Once“ zeigt sich sehr deutlich, dass sich sowohl Blackfield wie auch Porcupine Tree nur noch innerhalb ihrer Grenzen bewegen.
Trotzdem hat man mit den zehn neuen Songs eine Menge Freude, da ein sich selbst kopierender Wilson immer noch besser ist als viele vermeintliche Innovatoren. Es scheint aber an der Zeit, für die nächsten musikalischen Schritte ein externes Auge und Ohr zu suchen, das hier neue Impulse geben kann. Denn auch auf dem zweiten Blackfield-Album fragt man sich, was ohne Aviv Geffen anders wäre. Und ihm für die Reimfolge ‚guitar-star-far‘ alleine die Schuld zu geben erscheint hochgradig unfair.
„Blackfield II“ ist leider nur eine überraschungsarme Fortsetzung des Debüts. Schöne Songs, aber künstlerischer Stillstand.
Blackfield: Blackfield II
Snapper
www.blackfield.org
VÖ: 16.2.2007