Pieke kupfert ab

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Was? Die jetzt auch? Das „Krimijahrbuch“-Covergirl eine Plagiateuse? Nee, jetzt mal gaaanz ruhig: Pieke doch nicht! Die ist immer Original, auch in ihren Kriminalreportagen. „Abgekupfert“ heißt die neueste, wie stets am Sonnabend 14. April 2007 in DER TAGESSPIEGEL und im RBB-Inforadio 93,1um 11:45 Uhr (Wiederholungen: um 19:45 und in der folgenden Nacht um 0:45 und 5:45).

Diebstahl von Buntmetall heißt es offiziell, Kupferklau sagt der Volksmund knapp. Um Kupfer vor allem geht es. Kupfer ist elementar für praktisch alles, was unser modernes Leben ausmacht, von Kommunikation bis Fortbewegung. Was immer elektrische Energie leiten soll, braucht Kupfer. Zwei boomende Nationalökonomien – Indien und vor allem China – haben mit ihrem Riesenbedarf den Weltmarkt aufgemischt und die Preise in die Höhe getrieben. Und damit auch den Wert von „Kupferschrott“.

Kupfer verliert durch Gebrauch kaum an Qualität. Deshalb kommt es kaum vor auf Deponien – wer es sich aneignen will, muss es aus dem Gebrauch reißen. Aus Signalleitungen von Bahnanlagen zum Beispiel. Oder, noch gefährlicher, aus den Erdungskabeln für die Hochstrom- und Hochspannungsleitungen. 2500 Fälle von Buntmetalldiebstahl hat allein die Bundespolizei, zuständig für Bahnanlagen, 2006 registriert.

Kriminalität im Zeichen der Globalisierung – Kupferklau ist dafür ein Paradebeispiel.

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