Biffy Clyro wurden bisher in der breiten Öffentlichkeit in erster Linie als fleißige Handwerker wahrgenommen, die im Jahresrhythmus drei mehr als ordentliche Alben veröffentlicht haben, die von der Kritik sehr unterschiedlich aufgenommen wurden. Aber während viele andere Hype-Bands schon wieder verschwunden sind, stehen die drei Schotten immer noch voll im Saft und präsentieren mit ihrem vierten Album „Puzzle“ ihr vorläufiges Meisterwerk.
Obwohl sie die Melodien rauf- und die Frickeleien runtergefahren haben, ersticken die 13 neuen Songs nicht in Eingängigkeit. Mit genug Drehungen und Wendungen haben Biffy Clyro ein Album fabriziert, das sich einer Zuordnung entzieht, aber der versammelten Konkurrenz zeigt, wie man Kraft und Finesse verbindet. Die Tatsache, dass über „Puzzle“ die Trauer Simon Neils über den Verlust seiner Mutter schwebt, ist traurig genug, gibt aber dem Album eine zusätzliche emotionale Komponente ohne kitschig zu sein.
Biffy Clyro sind stetig gewachsen und mit „Puzzle“ endgültig bei den Großen angekommen.
Biffy Clyro: Puzzle
14th Floor/Warner
www.biffyclyro.com
VÖ: 1.6.2007