Machen wir den Montag komplett. Von Großneffen, Autoren in Biomärkten und anderen Merkwürdigkeiten.
Von der Lesung eines Debütanten berichtet die →„Südwestpresse“. Ist aber kein gewöhnlicher Debütant, sondern Friedrich Dönhoff, Großneffe der ZEIT-Herausgeberin Marion Dönhoff. So what? „Savoy Blues“ heißt der Krimi, und das ist ein Stück von Louis Armstrong, der wahrscheinlich auch irgendjemandes Großneffe war.
Die spinnen, die Hessen. Wie uns der →„Rhein-Mainer“ erzählt, liest Michael Böckler aus seinem Roman „Tödlicher Tartufo“ – und zwar im Bio-Markt Biebrich. Klar, es geht um Nahrungsmittel, exklusive, da bietet sich die örtliche LIDL-Filiale nicht unbedingt an.
Deutschland wird, das wissen wir, auch am Hindukusch verteidigt. Wolfgang Schorlau, das wissen wir auch, ist immer fix dabei, wenn es die politischen und gesellschaftlichen Aktualitäten abzugrasen gilt. Und „Brennende Kälte“ handelt demzufolge vom Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und der Rückkehr schwer ernüchterter Helden. →„Monsters & Critics“ findets, alles in allem, ganz okay.
Dass Deutschland auch auf den Shetland-Inseln verteidigt werden muss – unser Bundesinnenminister wird uns schon noch davon überzeugen. Unsere Augen haben wir aber längst dort und vermögen deshalb stolz zu verkünden, dass die →„Shetland News“ Ann Cleeves neuen Krimi vorstellen. Natürlich einen Shetlandkrimi. Wird von der Autorin voraussichtlich nur in Pulloverfachgeschäften gelesen.
Zwei erstaunliche Neuigkeiten über die Schweizer verbreiten sich seit geraumer Zeit auf den britischen Inseln: Sie können nicht Fußball spielen, aber sie hatten mal einen wirklich guten Krimiautor namens Friedrich Glauser. Letzteres schreibt auch →„The Milford Daily News“ (unter der Überschrift „Great mysteries from small publishers“, ein wenig scrollen). Und weil das ein bisschen kurz und bündig ist, empfehlen wir dringend diesen eingehenderen Blogeintrag von → Martin Edwards.
Und noch schnell den Rest. Ein Interview mit Martina Cole bei →„Publisher’s Weekly“, Kurzrezis beim →„Providence Journal“ (Coben, Lisa Jackson…) sowie, ihr werdet es nicht glauben, etwas Längeres zu Ian Fleming im →„International Herald Tribune“